Krabi here we are. Auch wenn wir bemerkt haben, dass an Juliane eine Autorin verloren gegangen ist, übernehme ich hier wieder. Etwas abseits vom Touristentroubel bleiben wir für drei Nächte in Krabi. Mit dem Boot geht es für eine Tagestour zum bekannten Railay Beach, wo wir auf allen Vieren zu einem Viewpoint klettern. Juliane sieht danach so aus, als ob sie zwei Wochen alleine im Dschungel gelebt hätte.
Am Strand beobachten wir danach die richtigen Kletterer an den Steilwänden. Zum Abschluss erkunden wir noch eine Höhle und dann gehts mit dem Boot zurück nach Krabi.
Am nächsten Tag leihen wir uns einen Roller und brechen schon in der Früh zu einer Wanderung zum Dragon Crest auf. Der Aufstieg dauert knapp zwei Stunden und obwohl wir früh los gestartet sind, kommen wir ordentlich ins Schwitzen. Der Ausblick entschädigt aber auch hier alle Mühen.
Für den Nachmittag hat Juliane noch den Monkey Trail herausgesucht. Ein kurzer Weg zu einem abgelegenen Strand. Der Name ist Programm und die frechen Affen sind überall. Einer schnappt sich aus der Seitentasche von Julianes Rucksack eine Plastikverpackung. Als er enttäuscht feststellt, dass nichts essbares mehr drin ist, lässt er das Plastik wieder fallen. Ich hebe es wieder auf, wir wollen ja nicht noch mehr Plastikmüll hinterlassen. Ein anderer Affe, der dies beobachtet hat, denkt, dass ich jetzt einen Leckerbissen in der Hand habe und ich kann gar nicht so schnell schauen, springt er schon an mein Bein. Wirklich unberechenbar diese Viecher. Das Plastik gebe ich aber nicht mehr her…
Am nächsten Tag geht’s mit dem Minibus (und 10 Minuten mit der Fähre) auf die Insel Ko Lanta. Da war ich vor vier Jahren schon mal und es war einer meiner Lieblingsorte in Thailand. Leider meint es das Wetter diesmal nicht so gut mit uns. Am Strand entdecken wir unzählige Einsiedlerkrebse. Der ganze Strand bewegt sich wenn man für einen Augenblick innehält. Am ersten Abend werden wir am Strand vom Regen überrascht, sodass wir den Abend dort in einem Restaurant verbringen „müssen“. Der Sonnenuntergang ist dennoch wunderschön und fast magisch zwischen den Regenfronten.
Für die nächsten drei Tage haben haben wir uns im Hub of Joys eingebucht. Mein Lieblingshostel, in dem ich auch vor vier Jahren schon eine ganze Woche verbracht habe. Der Besitzer und die Mitarbeiterinnen können sich sogar noch an mich erinnern.
Schön wieder hier zu sein. Sie schenken uns einen Scooter für den ersten Tag. Wirklich wahnsinnig nett. In den nächsten Tagen besuchen wir die kleine aber feine Altstadt, wandern durch den Nationalpark und fahren mit dem Kajak durch die Mangroven. Dazwischen regnet es immer wieder. So ein richtig schöner Tag am Strand ist nicht möglich, weil das Wetter einfach nicht mitspielt.
Der Wetterbericht sagt, dass es noch mindestens 10 Tage dauert bis es besser wird. Im Norden Thailands soll es besser sein, dazu müssen wir aber erst zurück nach Krabi. Titinut, der Besitzer vom Hub of Joys nimmt uns kostenlos in seinem Auto mit, weil er sowieso genau an dem Tag nach Krabi fährt. Was für ein Service. Am Abend in Krabi steht noch der Tiger Cave Tempel am Programm. Über 1.200 Stufen geht es steil hinauf und wir beobachten den Sonnenuntergang von dort. Ein wunderschönes Panorama.
Am nächsten Tag heißt es früh aufstehen und wir sagen: Eeeeeeey ab in den Norden, der Sonne hinterher. Den Satz habe ich so auch noch nie gesagt.
Von unseren Abenteuern im Norden wird Juliane dann wieder berichten. Ihr dürft gespannt sein.
Bis dann
Manuel