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Raus aus der Komfortzone – Rein ins Wasser

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So jetzt übernehme ich hier mal. Wer ist ich? Juliane mein Name. Aber ihr könnt mich gerne Spaßkanone, Weltenbummlerin, Reise-Buddy oder Manuels bessere Hälfte und die die mich noch nicht kennen, ihr werdet mich noch gut auf diesem Blog kennen lernen.

Fangen wir mit einem kurzen Update zu Manuels T-Shirt an: Es stinkt wieder. Es wurde zwar einmal gewaschen, aber wieder mehrmals durchgeschwitzt. Bisher haben wir relativ Glück mit dem Wetter, die Sonne ist noch scheu und versteckt sich meist hinter den Wolken. Einmal pro Tag ergießt sich, ankündigend durch steigende Luftfeuchtigkeit, ein Schauer von max. einer halben Stunde.

Shark Bay Aussichtspunkt


Eine Tauchschule zu finden bzw. sich für eine zu entscheiden war gar nicht so leicht. Die Tauchschulen-Dichte auf Koh Tao ist so hoch, wie die Anzahl an Mückenstichen auf Manuel Beinen.


Wir haben uns für die Phoenix Divers entschieden. Zum Abschluss der Buchung bekommt man dort noch 3 Nächte im 8-Bett Zimmer. Da schlagen wir gleich zu.
Und nach unserer letzten Unterkunft ist dieses Zimmer glücklicherweise mit Airconditioning ausgestattets, ein Upgrade.


Der Open water Kurs besteht aus 3 Tagen:
(Ich habe vor jedem Tag wirklich nicht gut geschlafen!)


Tag 1: Theorie und dann ein Nachmittag im Pool mit voller Montur. Dort heißt es Atmen üben, Sauerstoff verlieren, was tun wenn etwas defekt ist, Zeichensprache lernen und Maske runter und wieder rauf und das alles unter Wasser natürlich. Das mit der Maske war für mich eine große Challenge! Das hat mich sehr viel Überwindung gekostet und nur der Gedanke daran, das alles am nächsten Tag in 12 Metern Tiefe zu wiederholen verursacht für den restlichen Tag und die Nacht einen Ruhepuls von 160.


Tag 2: Theorie Teil 2 und der schriftliche Test am Vormittag und zwei Tauchgänge am Nachmittag. Meine Nervosität steigt mit jeder Sekunde. Ich schaffe gerade mal ein halbes Porridge vor dem Start. Manuel sagt noch: „Genieße dieses aufregende Gefühl.“ Für mich gehts ab aufs Boot. Während der Fahrt kurze Besprechung über den Tauchgang und dann Ausrüstung an und ehe ich mich versehe, bin ich schon am Bootsrand und nur einen großen Schritt davor entfernt zum ersten mal die Unterwasserwelt von einem ganz neuen Blickwinkel zu sehen.
Mein Lehrer Charley fragt ein letztes Mal ob ich bereit bin. Ich sage „Ja“ und denke „Nein“. Und hinunter.
Alles was ich höre sind mein Herzschlag und die Blubber die an meinen Ohren hinauf in die Freiheit vorbei rauschen. Unten angekommen bin ich überwältigt von einer Vielzahl an Fischen die mir auf Augenhöhe begegegnen. Die Übungen verlaufen reibungslos und 55 Minuten vergehen wie im Unterwasser-Flug. Wahnsinn. Ein schönes Gefühl sagen zu können:“Ich habe einer Muräne in die Augen geschaut und sie hat gleich überrascht zurück geschaut.“
Zwischen den Tauchgängen, ziehen wir uns auf das wankende Boot zurück. Dieser Fakt und der, dass die Anspannung endlich weggefallen ist, bringen mich dazu, mir einmal die Schiffsschrauben von nahem anzusehen.
Nach den Tauchgängen erwartet mich Manuel schon am Strand und er hat seinen neuen Freund den Sonnenbrand mitgebracht. Es war nur eine Frage der Zeit, wer von uns das Unglück hat, als erster seine Bekanntschaft zu machen.


(Kommentar von Manuel: „Diese Freundschaft ist nur entstanden weil Juliane „unabsichtlich“ die Sonnencreme mit aufs Boot genommen hat“)

Manuel mit seinem Freund dem Sonnenbrand


Manuel hat in dieser beiden Tagen, seinen Auffrischer, ein paar Fun Dives und am Strand chillen untergebracht.


Tag 3: Noch zwei Tauchgänge bis ich mich Open Water Diver nennen darf. Manuel hat sich dazu entschieden, diese Tauchgänge mit zu machen. (für ihn Fun Dives). Eine Sichtweite von max. 3 Meter. Daher müssen wir in 18 Metern Tiefe nah beieinander bleiben, um uns nicht zu verlieren. Es ist wirklich mystisch und ein bisschen gruselig, weil man gar nichts um einen sieht. Man weiß fast nicht wo oben und wo unten ist. Wir müssen nach ein paar Minuten wieder auftauchen, weil wir uns verschwommen sind und wir nicht zu unserem Ziel Punkt finden. Auf jeden Fall eine weitere neue Erfahrung.

Nach unserem ersten gemeinsamen Tauchgang


Dieser Tauchschein war wirklich eine Gefühlsachterbahn für mich und ich würde jedem empfehlen einzusteigen.


Als Abendprogramm besuchen wir das Queens Kabarett, eine echte Lady Boy Show. Volle Lipsinc Power mit vielen Outfit Changes.

Queen’s Show


Am nächsten Tag machen wir mit dem Scooter und Schnorchel-Ausrüstung sie Insel unsicher. Wir machen einen Stop bei Sharks Bay. Der Name ist Programm, wir schnorcheln einige Meter hinaus und da ruft Manuel: „Ein kleiner Schwarzspitzenriffhai“. Aber das Wort ist zu lang und ich leider zu langsam um ihn auch zu sehen. Aber wenig später erwartet uns ein anderes Highlight (nicht Hailight): Vor uns eine riesige Meeresschildkröte, die sanft durch den Ozean gleitet. Für mich war es einer dieser Museumstage. (Wer „Big Five for Life“ nicht kennt, Buchempfehlung)


Am nächsten Tag heißt es: „Neue Insel, neues Glück“, also geht’s mit dem Boot nach Koh Phangan.


Dort fahren wir (Manuel, Ich, 2 große Rucksäcke, 2 kleine Rucksäcke und 1 Roller) zur Unterkunft und zum ersten schönen Sonnenuntergang dieser Reise.


In den nächsten 3 Tagen erkunden wir die Insel von Nord nach Süd, Ost nach West und alles wieder zurück. Wie oft wir schon „wir haben so ein Glück“ gesagt haben können wir schon nicht mehr an vier Hand abzählen.
Die Insel bietet uns nicht nur wunderschönen Ausblick, sondern auch viele nette Menschen.

Tipps bei den Einheimischen holen

Natürlich dürfen auch die Food Markets nicht fehlen und viel neues Essen probieren. Manuel bekommt einmal unabsichtlich scharfen Curry-Reis, leider verliert er diesen Kampf, aber ich freue mich! Dann durfte ich seines essen.

Manuel vs scharfes Essen


Nach den neuen Abenteuern geht’s für uns von der Ostseite an die Westküste und es heißt: Krabi: Here we come.

Bis zum nächsten Mal,
Juliane