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Manuel

Manuel

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Kambodscha, Land der Wunder

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Juliane hat ja bereits von unserer Zeit im Paradies auf der Insel Koh Rong Sanloem geschrieben. Es hat sich angefühlt wie Urlaub vom Reisen. Mit aufgeladenen Batterien geht es für uns mit dem Supply Boat weiter auf die etwas größere Nachbarsinsel Koh Rong. Mit dem Supply Boat wird, wie der Name verrät Nachschub auf die Inseln gebracht. Während wir warten, mache ich mich direkt beim Ausladen nützlich, sehr zu Freude der Einheimischen.

Die beiden Namen Koh Rong und Koh Rong Samloem haben nicht nur bei uns immer wieder mal zu Verwirrung geführt. Koh Rong ist etwas mehr für den Tourismus ausgelegt aber auch hier wird wie verrückt gebaut. Zwei Tage lang erkunden wir mit dem Roller die traumhaften Strände. Mein Onkel, der vor vier Jahren hier war, hatte schon recht, als er sagte: „Es fühlt sich an, wie in der Karibik.“ Dort waren wir zwar noch nie aber so stellen wir sie uns vor: Weiße Sandstrände und traumhafte Sonnenuntergänge.

Einfach zum Genießen…

Dann sagen wir dem Inselleben Adieu und fahren, wieder mit dem Supply Boat zurück aufs Festland. Diesmal hat das Boot aber den Müll der Inseln im Schlepptau. Der strömende Regen und die hohen Wellen machen die eigentlich wenig aufregende, da langsame Fahrt, zu einem echten Abenteuer. Im Gegensatz zu so manchem Einheimischen werden wir diesmal nicht seekrank sondern haben sogar Spaß, auch wenn wir immer wieder mal von den ans Boot schlagenden Wellen komplett durchnässt werden.

Nach vier aufregenden Stunden kommen wir in Sihanoukville an, wo wir eine Nacht verbringen.
Sihanoukville ist eigentlich nicht sonderlich schön, weil hier vor allem Hochhäuser und Casinos Reihe an Reihe stehen, viele davon wurden nie fertig gebaut. Einige Chinesen wollten hier ein zweites Las Vegas bauen. Als allerdings China das Glücksspiel von einem Tag auf den anderen auch im eigenen Land erlaubte, war Sihanoukville natürlich nicht mehr interessant und so zieren nun diese leerstehenden Betonriesen dieses früher florierende Hafenstädtchen. Das ist so verrückt, dass es schon fast wieder eine Sehenswürdigkeit für sich ist.

Am nächsten Tag geht’s mit dem Bus in die Hauptstadt Phnom Penh. Mit meinem immer besser werdenden Verhandlungsgeschick bekommen wir die Tickets nicht nur günstiger sondern werden auch noch von der Unterkunft abgeholt. Juliane ist begeistert.

Auch in Kambodscha beschäftigen wir uns wieder mit der Geschichte des Landes. Wie in vielen anderen Ländern ist diese schockierend. Nach dem Vietnam-Krieg haben hier die Roten Khmer die Macht an sich gerissen und in einer wahren Schreckensherrschaft zwischen 1975 und 1979 die Menschen unterdrückt. Mehr als 4 Millionen Menschen, fast ein Viertel der Einwohner, verloren in dieser Zeit ihr Leben. Viele wurden auf brutalste Weise gefoltert und hingerichtet, andere starben an den Folgen von Mangelernährung und Zwangsarbeit. In Phnom Penh besuchen wir das S21, ein ehemaliges Gefängnis, in dem Gefangene unter Folter zu Geständnissen gezwungen wurden, um sie später hinrichten zu können.

Dies geschah dann meist an den Killing Fields, rund 15 Kilometer außerhalb der Stadt, die wir ebenfalls besuchen. Wir der Name schon sagt wurden hier massenhaft Menschen hingerichtet. In Massengräbern hat man alleine hier rund 20.000 Männer, Frauen, Kinder und sogar wenige Monate alte Babys auf grausamste Art umgebracht. Wir sind fassungslos, wütend und entsetzt aber auch das gehört für uns zum Reisen dazu. Bis heute leiden die Menschen unter den Nachwirkungen von damals und das wird sich auch die nächsten Jahrzehnte nicht ändern. Vor allem bin ich aber auch traurig, dass wir Menschen aus solch schrecklichen Ereignissen nichts lernen. Man muss ja nur die Nachrichten lesen.

Nach Phnom Penh fahren wir wieder mit dem Bus weiter nach Battambang. Dieses kleine Städtchen haben wir von unseren Freunden aus England, Annabelle und Matt, ans Herz gelegt bekommen. Direkt beim Aussteigen vom Bus wartet eine Gruppe Tuktuk Fahrer auf uns. Gefühlt gibt es hier mehr Tuktuks als Touristen. Da in dieser ländlichen Gegend auch die Armut stärker sichtbar wird, haben sich hier viele NGOs niedergelassen. Viele Restaurants unterstützen wohltätige Zwecke und wir besuchen eine Zirkusschule für benachteiligte Kinder mit anschließender Aufführung. Da wir so spontan reisen wissen wir oft nicht, was uns in der nächsten Stadt erwartet. So ist das Erste was wir an einem neuen Ort tun oft: „Things to do in xy“ zu googeln. Bis jetzt sind wir noch nie enttäuscht worden.

Spontan sein heißt auch Dinge zu erleben, die man gar nicht planen kann. Als wir in unserer Unterkunft fragen, wo der bevorstehende Sonnenuntergang am schönsten ist, deutet der Besitzer auf den siebenstöckigen Rohbau gegenüber. Sein Schwager baut hier gerade eine neue Wohnanlage und wenn wir uns trauen, dürfen wir bis zur Dachterrasse hinauf. Ein traumhafter Platz für den Sonnenuntergang den man so in keinem Reiseführer finden kann.

Außerdem steht auch wieder ein Kochkurs auf dem Programm. Wieder lernen wir ein paar neue Speisen kennen. Ich bin gespannt, wie viel wir davon zu Hause nachkochen werden. Weiters machen wir eine halbtägige Tuktuk Tour. Wir fahren zu einer Pilzfarm, beobachten wilde Flughunde und sehen einen weiteren wunderschönen Sonnenuntergang.

Das sind keine Früchte am Baum, sondern Flughunde.

Das Highlight kommt aber erst nachdem die Sonne am Horizont verschwunden ist. Aus einer Höhle machen sich Millionen von Fledermäusen auf ihre nächtliche Futtersuche. Das Spektakel dauert eine ganze Stunde. Wie ein nie endender Vogelschwarm verlassen sie die Höhle. Es sieht so aus, als würden sie eine Choreographie aufführen. So etwas haben wir noch nie gesehen und ehrlich gesagt hier auch nicht erwartet.

Eine Sache, die wir schon erwartet haben sind Insekten als Snacks. Immer wieder sehen wir die fritierten „Leckerbissen“ auf den Märkten. Unser Tour Guide erzählt uns, dass auch er immer wieder die kleinen Tierchen isst und so legen wir am Weg nach Hause noch einen kurzen Stopp beim Markt ein. Wir kaufen Heuschrecken, Seidenraupen, kleine Frösche und eine Art Kakerlake, alles fritiert natürlich. Zurück im Hotel kämpfe ich mit mir selbst. Erst als ein weiterer Mitarbeiter vom Hotel genüsslich einen Frosch verschlingt kann ich mich überwinden. Wie erwartet haben die Tierchen kaum Eigengeschmack. Als Juliane sieht, dass ich mich nicht sofort übergebe, probiert sie schließlich auch. Unsere Begeisterung hält sich in Grenzen und so werden wir in Zukunft wohl doch wieder auf Kartoffelchips zurückgreifen.

Unser letzter Stopp in Kambodscha ist Siem Reap. Etwas außerhalb der Stadt liegt mit der Tempelanlage von Angkor Wat die größte und meistbesuchte Attraktion des Landes. Wir kommen am Nachmittag in Siem Reap an. Zu Fuß spazieren wir ein bisschen durchs Zentrum. Bei der Pub Street wird wieder die Fischmassage angepriesen. Nachdem Juliane in Vietnam so einen Spaß dabei hatte, lasse ich mich diesmal überreden. Obwohl ich die kitzligste Person bin, die ich kenne. Die ersten fünf Minuten sind der Horror für mich aber dann schaffe ich es doch, meine Füße im Becken zu lassen. Nach einiger Zeit traue ich mich sogar zu Juliane ins Becken mit den etwas größeren Fischen. Ein verrücktes Erlebnis.

Bevor wir uns die Tempelanlagen ansehen, erkunden wir aber noch einen Tag lang die Gegend. Eigentlich nur einen halben Tag lang, denn nachdem wir am Vormittag noch eine Auffangstation für Wildtiere besucht haben, geht uns am Nachmittag unser Roller ein. Wir werden immer langsamer und bleiben schließlich nicht unweit einer Werkstatt ganz stehen. Nachdem so viele Male alles gut gegangen ist, war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis uns so etwas einmal passiert. Statt einem gemütlichen Nachmittag am Pool verbringen wir den Rest des Tages bei zwei verschiedenen Werkstätten, weil unser Vermieter darauf besteht, dass die Einspritzpumpe nur gereinigt und nicht getauscht werden soll. Jedes mal kommen wir ein paar Kilometer und dann werden wir wieder immer langsamer. Beim dritten Mal, kurz bevor die Sonne untergeht werden wir schließlich endlich abgeholt. Gut, dass wir keine andern Pläne hatten.

Am nächsten Tag holen wir die Zeit am Pool nach, bevor wir uns abends auf den Weg zu Angkor Wat machen. Wenn man das Ticket nämlich nach 17 Uhr kauft, kann man den Sonnenuntergang dort bewundern und das Ticket ist dann auch noch am nächsten Tag gültig. So bekommen wir schon einen kleinen Vorgeschmack darauf, was uns am nächsten Tag erwarten sollte. Schon am Abend sind wir begeistert von dem fast 1.000 Jahre alten Monument.

Am nächsten Tag wartet unser Tuktuk Fahrer Panama, den uns auch Annabelle und Matt empfohlen haben, schon um fünf Uhr morgens vor dem Hotel auf uns. In einer Tuktuk Kolonne geht es in absoluter Dunkelheit wieder Richtung Angkor Wat. Unglaublich wie viele Touristen schon um die Zeit dort sind. Es dauert eine weitere Stunde bis schließlich die Sonne direkt über dem Haupttempel der Anlage aufgeht. Was für ein Anblick. Panama zeigt uns die besten Fotospots und so haben wir viele tolle Erinnerungsbilder. Dennoch ist es fast unmöglich, dieses architektonische Kunstwerk auf einem Foto festzuhalten. Es ist kaum zu glauben, wie die Menschen vor knapp eintausend Jahren so ein Bauwerk errichten konnten. Und Angkor Wat ist zwar der Haupttempel, aber dennoch nur einer von vielen auf der riesigen Tempelanlage. Nicht umsonst kann man auch Dreitages- oder Siebentages-Pässe kaufen. Es gibt zwei Touren aber wir haben uns für den kleineren Kreis mit den fünf bekanntesten Tempeln entschieden. Bis zum frühen Nachmittag erkunden wir einen Tempel nach dem anderen bis wir vor lauter Steinen den Tempel nicht mehr sehen können.

Hier ein paar unserer unzähligen Fotos:

Am Nachmittag besuchen wir außerdem noch die Hero Rats Führung der NGO Apopo. Hier werden Ratten trainiert um Sprengstoff wie zum Beispiel Landminen und untetonierte Bomben aufzuspüren. Aufgrund ihrer Größe lösen sie nämlich die Bomben nicht aus, wenn sie darauf treten. So konnten schon mehrere Tausend Sprengsätze entschärft und wohl auch viele Leben gerettet werden. Es ist spannend zu sehen, wie mit den Tieren gearbeitet wird und meine Omas werden es nicht glauben aber wir haben die Ratten sogar gestreichelt und gehalten. War gar nicht ekelig oder gruselig.

Am 7. März läuft unser Visum in Kambodscha auch schon wieder aus. Da es jeweils für ein Monat vergeben wurde haben wir ein paar Tage verloren, weil der Februar so kurz war. Nichtsdestotrotz hatten wir eine unglaublich abwechslungsreiche Zeit in dem Land, über das wir vor unserer Reise kaum etwas wussten. Wieder einmal durften wir viele neue Erfahrungen sammeln, wurden überrascht aber auch schockiert aber genau das macht das Reisen ja auch aus. Ich möchte keines der Erlebnisse missen, sogar unser Nachmittag bei den Mechanikern war irgendwie eine aufregende Erfahrung. Einzig ein paar weniger Moskitos hätten mir nichts ausgemacht.

Wir freuen uns, dass Du unseren Blog verfolgst. Wenn du es bis hierher geschafft hast, bist du entweder wirklich interessiert an unseren Berichten oder dir ist richtig langweilig. So oder so, wir danken für das Durchhaltevermögen. 😉
Wir wünschen ganz liebe Grüße von weit weg. Wo es als nächstes hingeht wird dann Juliane im nächsten Beitrag verraten.

Manuel

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Abseits vom Touristentroubel im Süden Vietnams

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Wir bleiben länger als gedacht in Ho Chi Minh. Einerseits weil es uns die viele süßen Cafés angetan haben, in denen man locker ein paar gemütliche Tage verbringen kann. Andererseits aber, weil wir auf Huyen warten. Huyen ist die Schwester von Hoa, einer guten Freundin von mir, die aus Vietnam kommt, aber mittlerweile seit einigen Jahren in Österreich lebt. Ihre Schwester wohnt in Ho Chi Minh und nach dem sie vom Neujahrsfest bei der Familie wieder zurück in der Stadt ist, nimmt sie sich ein ganzes Wochenende lang Zeit, um uns die Gegend zu zeigen.

Gemeinsam machen wir eine Tagestour nach Tay Ninh. Dort gibt es eine Pagoda (Tempelanlage) auf einem Hügel, zu der nach dem Neujahrsfest (siehe letzter Beitrag) Menschen aus allen Himmelsrichtungen kommen, um für das neue Jahr zu beten. Tausende von Menschen und zwei Touristen und das sind wir.

Zusammen mit unzähligen Einheimischen machen wir uns bei gefühlt 40 Grad zu Fuß auf den Weg zur Pagoda. Wir fühlen uns durch unsere Begleiterin aber wie Locals. Wie alle anderen auch, zünden wir Räucherstäbchen an, als wir den Tempel betreten. Außerdem kaufen auch wir einen Lottoschein, um unser Glück zum Jahresbeginn herauszufordern. Keine Sorge Mama, wir haben nicht gewonnen und werden somit doch früher oder später wieder nach Hause kommen.

Den Rückweg ersparen wir uns und mit einer Art Sommerrodelbahn geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt. Damit hätten wir hier auch nicht gerechnet.

Weiters besichtigen wir in Tay Ninh einen Tempel der hier speziellen Caodaismus Religion. Obwohl wir mittlerweile schon viele Tempel gesehen haben, ist der doch nochmal anders und besonders.

Am letzten Tag in Ho Chi Minh führt uns Huyen noch in der Stadt herum. Wir fahren nach China Town und beobachten auch dort das emsige Treiben und die Gebete zum Neujahrsfest. Wieder tauchen wir ein, zünden erneut Räucherstäbchen an und sammeln Karma Punkte mit einer anderen typischen Aktion zu Neujahr: Vögel kaufen und freilassen. In kleinen Käfigen sitzen hunderte Spatzen und Tauben, die nur darauf warten endlich gekauft und wieder in Freiheit entlassen zu werden. Das soll Glück bringen und so erlösen auch wir drei kleine Spatzen aus ihrem Gefängnis. Wie die Locals eben. Wenn es schon nicht hilft, schaden tut es auch nicht. Am Nachmittag spazieren wir noch über einen Markt und gehen gemeinsam Essen. Wir haben es genossen, mit Huyen nochmal eine andere Seite der Stadt, abseits von Touristenströmen kennenzulernen.

Dann ging es für uns weiter nach Can Tho. Das liegt drei Stunden südlich von Ho Chi Minh im Mekong Delta und ist bekannt für die schwimmenden Märkte. Gleich für den Tag nach unserer Ankunft buchen wir eine Tour zu eben diesen. Es ist beeindruckend wie viel Obst und Gemüse man auf kleinen Booten stapeln kann. Der Markt ist entstanden, weil auf dem Wasser keine Standgebühren zu zahlen sind und ist bis heute jeden Tag belebt. Hai, unser Tour-Guide versorgt uns mit Kostproben von den kleinen Booten nebenan und allen wichtigen Infos. Abends verkauft er Smoothies am Night-Market. Dort haben wir ihn dann jeden Abend wieder besucht.

Am darauffolgenden Tag erkunden wir mit geliehenem Roller die Gegend. Bei einem kleinen Waldstück mit Bäumen, die mehrere hundert Jahre alt sind, machen wir Halt. Es sieht so aus, als ob die Gebrüder Grimm den Wald so gestaltet hätten.

Außerdem probieren wir eine Art Pancakes, eine regionale Spezialitat. Als wir das Essen dann aber serviert bekommen, müssen wir erst die Nebentische beobachten um herauszufinden, wie das ganze zu essen gedacht ist. Kleine Stücke abreißen, dann in mehrere Blätter einrollen, in die Soße dippen und ab in den Mund. Gar nicht so einfach aber nach ein paar Versuchen haben wir wortwörtlich den Dreh raus.

Als nächstes Ziel haben wir die Insel Con Dao gewählt. Ein kleines Paradies mit trauriger Vergangenheit. Über viele Jahrzehnte wurden hier Gefangene festgehalten und unter widrigsten Bedingungen grausam gefoltert, damals bekannt als „hell on earth“. Diese Vergangenheit ist einerseits der Grund dafür, dass viele Einheimische hierhin kommen um vor allem für Frieden zu beten. Andererseits ist es dementsprechend noch nicht sehr für internationale Touristen ausgebaut. Kaum jemand spricht Englisch und schon die Anreise stellte sich als abenteuerlich heraus. Die einzige Fähre ging um 8 Uhr morgens und ein Bus davor fährt natürlich nicht. Zum Glück war die Besitzerin von unserem Hostel so nett und hat uns einen ihrer Scooter für die paar Tage für ein paar Euro zur Verfügung gestellt.

Für uns hieß das um 4:30 aufstehen und um 5 Uhr Abfahrt mit dem Scooter. Nach zwei Stunden Rollerfahrt kommen wir erleichtert bei der Fähre an. Die Erleichterung war schnell vergessen, da die zweieinhalb Stunden mit der Fähre alles andere als angenehm waren. Der hohe Wellengang machte nicht nur uns zu schaffen. Ungefähr jeder Fünfte machte von den schwarzen Plastiksackerl Gebrauch, die wir gleich zu Beginn bekommen hatten. Juliane hat knapp zwei Stunden gekämpft und ist dann doch ins Team der Plastiksackerl-Benützer gewechselt. Auf der Insel angekommen werden wir schon erwartet. Hai, unser Guide aus Can Tho hat das für uns organisiert und uns einen Platz im Hotel seiner Tante reserviert.

Den Rest des Tages verbringt Juliane im Bett mit den Nachwehen der Anreise während ich mir ein bisschen das kleine Örtchen auf der Insel anschaue. Es leben nur 5.000 Menschen dort. Die darauffolgenden zwei Tage leihen wir uns wieder mal ein Moped aus und erkunden die Insel. Wir bewundern Sonnenauf- und untergänge, genießen menschenleere Strände und klettern im Nationalpark auf Lianen.

Außerdem gibt es auf der kleinen Insel einen noch kleineren Flughafen. Dieser ist direkt neben dem Strand und so heißt es ca. einmal pro Stunde Kopf einziehen.

Schnorcheln erwies sich bei dem hohen Wellengang als weniger erfolgreich. Somit bekamen wir auch keine der majestätischen Dugongs (Seekühe) zu Gesicht. Nur in einem kleinen Museum eingelegt statt ausgestopft.

Zumindest waren die Wellen beim Rückweg nach vier Tagen auf der Insel dann wieder etwas sanfter und so wurde die gefürchtete Rückfahrt eine positive Überraschung.

Wir bleiben noch zwei weitere Nächte in Can Tho bevor es dann weiter nach Kambodscha geht. Was wir von Vietnam mitnehmen: Egal wie viele Mopeds kommen, um die Straße zu überqueren muss man einfach losgehen. Google Translate hat mit der vietnamesischen Sprache noch Verbesserungspotenzial. Und nicht zu vergessen den Sonnenbrand, den wir aus Con Dao mitgebracht haben.

Wie es in Kambodscha weitergeht, darauf sind wir genauso gespannt wie ihr.

Bis dann
Manuel

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Von Höhlen und Mopeds

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Nach Julianes Cliffhanger im letzten Beitrag darf ich verraten: Wir sind nach Kong Lor gefahren, ein kleines Dörfchen mitten im Nirgendwo. Alleine die Busfahrt dahin ist ein Abenteuer für sich. 5-6 Stunden sollte es dauern, aber nach einer Stunde platzt ein Reifen. Kein Wunder bei den holprigen Straßen. Zum Glück haben wir einen Ersatzreifen dabei. Dann gibt es diverse Stopps an denen Essen und Trinken angeboten wird und zu guter Letzt stehen wir auch noch bei einer Baustelle im Stau. So werden aus 6 Stunden schnell mal 9. Wir haben ja Zeit.

Entgegen meines ungebrochenen Optimismus gibt es in Kong Lor nicht mal einen Bankomaten. Juliane sieht uns schon die nächsten Tage fürs Essen und die Unterkunft abwaschen zu müssen. Außer ein paar Guesthouses und Restaurants gibt es da nicht viel. Warum also Kong Lor? Es gibt dort die gleichnamige Höhle, die beeindruckende 7 Kilometer lang ist und per Boot durchquert werden kann. Wenn die Höhle nicht wäre, würde sich wohl kaum ein Tourist hier her verirren. Man kann sie so schon fast auf zwei Händen abzählen. Zum Glück können wir bei der Unterkunft mit Karte zahlen und bekommen dann im Gegenzug ein bisschen Bargeld. Mit dem Boot durch die Höhle und wieder zurück fahren ist uns aber nicht genug und so machen wir uns mit einem Guide zu Fuß auf den Weg über den Berg auf die andere Seite, wo dann ein Boot auf uns warten sollte. Die Wanderung ist 14 Kilometer lang und sollte über die spitzen Kalksteine rund 4-5 Stunden dauern. Mit dabei sind zwei Jungs, Joe aus England und Ollie aus Australien, sowie eine ältere Dame aus Frankreich. Schnell zeigt sich, dass die Dame die Route wohl unterschätzt hat und die vielen Kletterpassagen nicht ungefährlich sind.

Leider passiert nach rund einer Stunde tatsächlich ein Unglück. Die Dame rutscht aus und stürzt. Uns ist klar, dass sie unmöglich so den restlichen Weg gehen kann. Der Guide hat natürlich kein Handy dabei um Hilfe zu rufen und so machen wir uns alle auf den Rückweg bis Joe endlich wieder Handyempfang hat. Der Guide telefoniert ein bisschen herum und es dauert fast eine Stunde, bis er uns in gebrochenen Englisch versichert, dass ein weiterer Guide zur Hilfe kommt. Ollie erklärt sich bereit, mit der Dame in der Zwischenzeit langsam weiter in Richtung Start zu gehen, während der Rest von uns die Wanderung fortsetzt. Selbst für uns ist es eine der anspruchsvollsten, die wir bisher gemacht haben. Man muss jederzeit voll konzentriert sein und im Nachhinein war es wohl „Glück im Unglück“, dass der Unfall gleich zu Beginn passiert ist. Im weiteren Verlauf wurde es nur noch gefährlicher. Wir wollen uns gar nicht ausmalen, was passieren hätte können, bei einem schwereren Unfall im steileren Gelände. Später erfahren wir, dass die Dame sofort in ein Auto in Richtung Vientiane zu einem Krankenhaus gesetzt wurde. Also irgendwas zwischen 6 und 8 Stunden Autofahrt. Ein Hoch auf das Gesundheitssystem bei uns zu Hause.

Wir kommen ausgelaugt aber unversehrt auf der anderen Seite des Berges an. Erstmal durchschnaufen, bevor wir die Fahrt durch die Höhle genießen können. Es ist wirklich beeindruckend, wie sich das Wasser hier über Jahrtausende durch das Gestein gegraben hat. Unser Bootskapitän manövriert uns mit einer Selbstverständlichkeit in absoluter Dunkelheit durch die Flussbiegungen. Nur mit Stirnlampen bewaffnet ist es für uns kaum möglich, das Ausmaß der Höhle zu erkennen.

Die darauffolgenden Tage gehen wir es entspannter an. Wir genießen die Ruhe und die Abgeschiedenheit. Wir finden einen malerischen Ort beim Spring River Resort. Ein Schweizer hat sich hier ein Paradies geschaffen und wir tauchen für einen Tag lang ein. Juliane verliebt sich sofort in diesen magischen Ort.

Mit dem Kajak fahren wir zu einer kleinen blauen Lagune. Auch dort sind wir fast die Einzigen.

Bevor es weiter nach Vietnam geht, besichtigen wir noch eine weitere Höhle. Die Tham Nam Non Cave ist sogar noch größer als die von Kong Lor. Bislang sind weite Teile der Höhle noch unerforscht und das, obwohl bereits über 50 Kilometer des Höhlensystems kartographiert sind. Wir können leider nichts zur weiteren Erforschung beitragen. Weiter als 500 Meter trauen wir uns nicht hinein.

Wo ist Juliane?

Dann verbringen wir noch eine Nacht in Lak Sao. Dort kommen noch weniger Touristen vorbei als in Kong Lor und dementsprechend spricht auch niemand Englisch. Die größte Challenge: Jemanden zu finden, der für uns das Visum für Vietnam ausdruckt. Juliane schafft es bei einem Versicherungsbüro mit Händen und Füßen unser Anliegen klar zu machen. Das perfekte Training für den nächsten Activity Spieleabend.

Dann geht es am 12. Jänner mit dem Bus nach Vietnam. Die Grenzüberquerung klappt problemlos und wir kommen am frühen Nachmittag in Vinh an. Schnell zeigt sich ein starker Kontrast. Nach den ruhigen letzten Tagen erleben wir in der Stadt einen kleinen Kulturschock. Alles blinkt, laute Musik aus den Geschäften und unübersichtlich viele Mopeds. Wir wollen sowieso nicht lange in Vinh bleiben und nehmen noch am selben Tag den Nachtbus nach Da Nang. Dieser fährt um 20 Uhr los und kommt um 4 Uhr in der Früh an. Warum nicht zwei Stunden später losfahren? Das kann ich mir auch nicht erklären, aber Hauptsache wir kommen sicher an und ein bisschen schlafen konnten wir auch. Von Da Nang gehts mit dem Moped-Taxi noch eine halbe Stunde weiter nach Hoi An.

Dort treffen wir Benni und Valen, gute Freunde von zu Hause, die gerade eine Vietnam-Reise machen. Es ist schön, nach zwei Monaten auf Reisen wieder mal bekannte Gesichter zu sehen. Die nächsten Tage verbringen wir gemeinsam. Wir leihen uns Fahrräder aus und erkunden die nähere Umgebung von Hoi An. Hoi An ist bekannt für die Lampions, die vor allem Abends zu bewundern sind. Außerdem bereitet sich im Moment ganz Vietnam auf das bevorstehende Neujahrsfest nach dem Mondkalender vor.

Das Wetter meint es gut mit uns und so können wir uns auch im Meer ein bisschen abkühlen. Wir besuchen einen Kochkurs in der Vegetable Village.

Obwohl wir ähnliche Gerichte wie in Thailand zubereiten, schmeckt es doch ganz anders, aber nicht minder lecker. Mit Mopeds fahren wir zum Monkey Mountain und zum Marble Mountain. Am vierten und letzten Tag in Hoi An regnet es leider. Wir planen unsere Weiterreise und spazieren am Nachmittag nochmal durchs Zentrum von Hoi An. Wir besuchen eine Ausstellung von Rehahn, einem international bekannten Portrait-Fotografen und gehen am Abend noch ein letztes Mal mit Benni und Valen essen. Es war eine schöne Abwechslung, für ein paar Tage mal zu viert unterwegs zu sein.

Wie es in Vietnam weitergeht und wie wir das anstehende vietnamesische Neujahrsfest verbracht haben, erzählt euch Juliane im nächsten Blogpost.

Bis dann
Manuel

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Auf der Zip-Line durchs immergrüne Land

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Nachtrag zu meinen Eindrücken im Meditations-Retreat, von Julianes letzten Beitrag: Sehr spannende Erfahrung, es fällt mir nicht so schwer wie erwartet, wenig zu reden, nach Mittag nichts mehr zu essen und früh schlafen zu gehen. Am meisten Angst hatte ich vor dem Schneidersitz, weil ich wohl die unbeweglichste Person in meinem Bekanntenkreis bin. Schon nach wenigen Minuten heißt es für mich Schmerzen akzeptieren und weiter atmen. Am zweiten Tag schaffe ich schon fast eine Stunde. Ich bin kurz davor zu recherchieren, was der Weltrekord im Schneidersitz-Sitzen ist. Viel kann da nicht mehr fehlen…

In Chiang Rai, unserem letzten Stopp in Thailand verbringen wir nur einen Tag, besichtigen den weißen Tempel, den blauen Tempel und den Nightmarket. Beide Tempel sind wirklich sehenswert aber es ist schon bewundernswert, wie man aus einem Tempel eine Touristenattraktion machen kann, einfach in dem man ihn einfärbig anmalt. Dann geht es weiter in ein Land, das auch für mich ganz neu ist: Auf nach Laos.

An der Grenze ist nicht viel los und das Visa on Arrival klappt problemlos. In Huoayxay werden wir von einem traumhaften Sonnenuntergang begrüßt.

Uns fallen sofort einige Unterschiede zu Thailand auf: Die Autos fahren wieder auf der richtigen Seite, es gibt nicht an jeder Ecke einen 7 Eleven Supermarkt und schnell sieht man auch, dass die Menschen hier ein bisschen ärmer sind. Wir melden uns spontan für die Gibbon Experience an, eine zweitägige Tour durch den Dschungel mit fast 20 Zip-Lines und einer Übernachtung im Baumhaus. Es waren für den nächsten Tag genau noch zwei Plätze frei.

Auch wenn wir keine Gibbons zu Gesicht bekommen haben, war es trotzdem eine spannende Expedition. Die Zip-Lines, die zum Teil fast 500 Meter lang sind, waren dann doch mehr Adrenalin-Kick als erwartet.

Wir sind zu acht unterwegs, plus zwei Guides. Juliane und ich waren bis jetzt vegetarisch unterwegs aber als der Guide vor unseren Augen lebende Ameisen snackt, können wir Abenteurer nicht widerstehen. Das müssen wir probieren. Keine Ahnung, ob Ameisen überall gleich schmecken, aber hier schmecken sie nach Limette. Das dürfte wohl an der Ameisensäure liegen. Vegetarisch bleiben werden wir zwar auch in Zukunft aber was spricht schon gegen einen selbstgefangenen Proteinsnack aus freier Wildbahn, der noch dazu 100% Bio und super nachhaltig ist. Außerdem hatte die Ameise bis dahin sicher ein tolles Leben.

Nach der Dschungeltour nehmen wir das Slow Boat am Mekong Fluss nach Luang Prabang. Dort verbringen wir dann auch Weihnachten. Die Fahrt mit dem Boot am Fluss dauert zwei Tage.

Das Leben am Rande des Flusses ist einfach aber einzigartig, die Landschaft rundherum atemberaubend schön. Man fühlt sich wie mittendrin in einer Naturdokumentation.

Am 24. Dezember kommen wir in Luang Prabang an. Zum Abendessen gönnen wir uns ein Fünf-Gänge Menü plus zwei Cocktail jeweils um insgesamt nicht mal 500.000 Laotische Kip, nicht mal 25€. Ja richtig gelesen. Hier in Laos ist man schon mit rund 54€ Kip-Millionär. Interessant ist aber, dass der größte Geldschein der 100.000 Schein ist, also 5,4€. Da ist die Geldbörse ganz schön dick wenn man mal ein bisschen Geld am Bankomat abhebt.

An den Weihnachtsfeiertagen schwimmen wir in Wasserfällen, genießen Sonnenuntergänge am Fluss und besuchen ein traditionelles laotisches Ballett. Außerdem besuchen wir die Living Land Farm, wo wir an einem Vormittag alles über den Reisanbau vom Samenkorn bis zum fertigen Sticky Reis am Teller lernen. Jetzt wo wir wissen, wie viel Arbeit dahinter steckt können wir den Reis, den es hier zu fast jeder Mahlzeit zu jeder Tageszeit gibt noch mehr schätzen.

Eine Touristenattraktion ist auch der morgendliche Gaben-Sammel-Gang der Mönche. Leider muss man sagen, dass es wirklich zu einer Touristen Attraktionen verkommen ist und nur mehr wenig mit dem eigentlichen religiösen Hintergrund zu tun hat. Touristen werden überteuerte Gaben verkauft, die sie dann an die Mönche verschenken können. Wie sich die Mönche nur von Reis und Kit-Kat Schokolade ernähren, ist uns ein Rätsel. Bereitwillig lassen sie sich fotografieren.

Danach schlendern wir durch den Morning Market, wo gebratene Frösche, Mäuse am Spieß und weitere „Köstlichkeiten“ angeboten werden. Da frühstücken wir doch lieber Omelett bei uns in der Unterkunft.

Silvester verbringen wir in Vang Vieng, der Action-Hochburg von Laos. Hier kann man Heißluftballon fahren, in blauen Lagunen baden, Höhlen erkunden, zu Aussichtspunkten wandern und vieles mehr. Was wir davon alles gemacht haben, wird euch Juliane im nächsten Blogpost verraten.

Bis dahin wünsche ich euch einen guten Start ins neue Jahr!

Manuel

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Alte Bekannte im Südwesten

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Krabi here we are. Auch wenn wir bemerkt haben, dass an Juliane eine Autorin verloren gegangen ist, übernehme ich hier wieder. Etwas abseits vom Touristentroubel bleiben wir für drei Nächte in Krabi. Mit dem Boot geht es für eine Tagestour zum bekannten Railay Beach, wo wir auf allen Vieren zu einem Viewpoint klettern. Juliane sieht danach so aus, als ob sie zwei Wochen alleine im Dschungel gelebt hätte.

Am Strand beobachten wir danach die richtigen Kletterer an den Steilwänden. Zum Abschluss erkunden wir noch eine Höhle und dann gehts mit dem Boot zurück nach Krabi.

Am nächsten Tag leihen wir uns einen Roller und brechen schon in der Früh zu einer Wanderung zum Dragon Crest auf. Der Aufstieg dauert knapp zwei Stunden und obwohl wir früh los gestartet sind, kommen wir ordentlich ins Schwitzen. Der Ausblick entschädigt aber auch hier alle Mühen.

Für den Nachmittag hat Juliane noch den Monkey Trail herausgesucht. Ein kurzer Weg zu einem abgelegenen Strand. Der Name ist Programm und die frechen Affen sind überall. Einer schnappt sich aus der Seitentasche von Julianes Rucksack eine Plastikverpackung. Als er enttäuscht feststellt, dass nichts essbares mehr drin ist, lässt er das Plastik wieder fallen. Ich hebe es wieder auf, wir wollen ja nicht noch mehr Plastikmüll hinterlassen. Ein anderer Affe, der dies beobachtet hat, denkt, dass ich jetzt einen Leckerbissen in der Hand habe und ich kann gar nicht so schnell schauen, springt er schon an mein Bein. Wirklich unberechenbar diese Viecher. Das Plastik gebe ich aber nicht mehr her…

Am nächsten Tag geht’s mit dem Minibus (und 10 Minuten mit der Fähre) auf die Insel Ko Lanta. Da war ich vor vier Jahren schon mal und es war einer meiner Lieblingsorte in Thailand. Leider meint es das Wetter diesmal nicht so gut mit uns. Am Strand entdecken wir unzählige Einsiedlerkrebse. Der ganze Strand bewegt sich wenn man für einen Augenblick innehält. Am ersten Abend werden wir am Strand vom Regen überrascht, sodass wir den Abend dort in einem Restaurant verbringen „müssen“. Der Sonnenuntergang ist dennoch wunderschön und fast magisch zwischen den Regenfronten.

Für die nächsten drei Tage haben haben wir uns im Hub of Joys eingebucht. Mein Lieblingshostel, in dem ich auch vor vier Jahren schon eine ganze Woche verbracht habe. Der Besitzer und die Mitarbeiterinnen können sich sogar noch an mich erinnern.

Schön wieder hier zu sein. Sie schenken uns einen Scooter für den ersten Tag. Wirklich wahnsinnig nett. In den nächsten Tagen besuchen wir die kleine aber feine Altstadt, wandern durch den Nationalpark und fahren mit dem Kajak durch die Mangroven. Dazwischen regnet es immer wieder. So ein richtig schöner Tag am Strand ist nicht möglich, weil das Wetter einfach nicht mitspielt.

Der Wetterbericht sagt, dass es noch mindestens 10 Tage dauert bis es besser wird. Im Norden Thailands soll es besser sein, dazu müssen wir aber erst zurück nach Krabi. Titinut, der Besitzer vom Hub of Joys nimmt uns kostenlos in seinem Auto mit, weil er sowieso genau an dem Tag nach Krabi fährt. Was für ein Service. Am Abend in Krabi steht noch der Tiger Cave Tempel am Programm. Über 1.200 Stufen geht es steil hinauf und wir beobachten den Sonnenuntergang von dort. Ein wunderschönes Panorama.

Am nächsten Tag heißt es früh aufstehen und wir sagen: Eeeeeeey ab in den Norden, der Sonne hinterher. Den Satz habe ich so auch noch nie gesagt.

Von unseren Abenteuern im Norden wird Juliane dann wieder berichten. Ihr dürft gespannt sein.

Bis dann
Manuel

adventuregeneral

First stop: Bangkok

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Nachdem zahlreiche Zielgruppen-Analysen ergeben haben, dass unsere Leserschaft vorrangig aus dem deutschsprachigen Raum kommt, haben wir beschlossen, von nun an auf Deutsch zu schreiben. Daher:
Grias di aus Bangkok und Grias eich daham.
Nun genug mit der Einleitung.
Unsere Anreise nach Bangkok war schon eine kleine Reise für sich. Zuerst auf dem Landweg von der Steiermark nach Wien mit Julianes Eltern mit dem Auto.

Abschied in der Steiermark

Nach ein paar Abschiedstränen und einem Abschiedskomitee aus Wien (Danke Matthäus & Liam) haben wir das kalte Österreich verlassen um mit Umstieg in Istanbul nach 20 Stunden im über 30 Grad warmen Bangkok zu landen. Juliane ist erleichtert. Die ganzen Sorgen (Werden wir das Umsteigen in Istanbul schaffen? Kommen wir wirklich ohne Visum nach Thailand?) umsonst. Geschlafen haben wir im Flugzeug nicht viel, daher gehts erstmal zur Unterkunft und nach einem ersten Thailändischen Bier und Abendessen ins Bett.

Tag 1 in Bangkok: Wir starten mit Jetlag aber voller Tatendrang in den Tag. Schnell finden wir heraus, dass gerade heute ein nationaler Feiertag ist und daher viele Sehenswürdigkeiten geschlossen haben. Eine Dame auf der Straße ruft aber sogleich ein Tuktuk für uns und wir können gar nicht so schnell schauen und schon sitzen wir bei einer „Tourist Info“, die am liebsten gleich unseren gesamten Thailand Aufenthalt durchgeplant hätte. Mit Nachdruck machen wir mehrmals klar, dass wir eigentlich nur eine Bootstour machen wollen. Das hätten wir auch ohne „Tourist Info“ geschafft.

Warten in der Schleuse


Mit dem Long Boat geht es für eine Stunde durch Bangkoks Kanäle. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird einmal mehr deutlich und die unzähligen Tempel wirken neben den alten Baracken noch prunkvoller. Außerdem fahren wir bei der rund 60 Meter hohen Buddha Statue vorbei. So viele verschiedene Eindrücke gleich am ersten Vormittag. Den Nachmittag verbringen wir beim Golden Mount Tempel. Dort erleben wir zufällig das Abendgebet einiger Mönche mit. Außerdem gibt es leckeres Street Food. Wir brauchen ja auch noch Programm für die nächsten Tage.

Juliane betet mit

Tag 2 in Bangkok: Es scheint die Sonne. Akklimatisiert haben wir uns sowieso noch nicht und so schwitzen wir schon beim ersten Schritt aus dem klimatisierten Zimmer. „Du ziehst wirklich das gleiche T-Shirt nochmal an?“ fragt Juliane. „Nach zwei Minuten würde es gleich riechen wie das von gestern“ lässt sie als Antwort durchgehen. Die Tempelanlage rund um die 42 Meter lange Statue des liegenden Buddhas ist wirklich beeindruckend. Wir machen viele Fotos und verbringen mehr als 2 Stunden bei Wat Pho. Am Nachmittag buchen wir für den nächsten Abend einen VIP Nachtbus plus Fähre nach Ko Tao. Das Wetter wird kommende Woche ein bisschen regnerisch aber beim Tauchen ist das egal. Den Abend verbringen wir nochmal im Trubel Bangkoks.

Wat Pho
Liegender Buddha (42 Meter)

Tag 3 in Bangkok: Es ist Wochenende, das bedeutet, der Weekend Market Chatuchak hat geöffnet. Den muss man gesehen haben, sagt man, weil es einer der größten Märkte Bangkoks ist. Es gibt dort alles was man braucht und noch mehr was man nicht braucht. Die Martstände reihen sich schier endlos aneinander und dennoch sind fast bei jedem Stand interessierte Besucherinnen und Besucher. Juliane kann nicht widerstehen und kauft sich einen Rock. Der hat gerade noch Platz im Rucksack. Außerdem probieren wir ein paar Street Food Spazialitäten. Nach 3 Tagen Khaosan Road in Folge hat Juliane genug davon, daher gönnt sie sich ihre erste Thai Massage in Thailand, während wir auf den Nachtbus warten. Schon nach einer halben Stunde fühlt sie sich wie neugeboren. Im VIP Bus ist der Name Programm. Die Sitze im Bus erinnern an die First Class im Flugzeug. Die 5€ mehr sind gut investiert in zumindest ein paar Stunden Schlaf.

Auf dem Weg zur Fähre

Dafür ist die Fähre nach Ko Tao nicht ganz so angenehm. Hoher Wellengang macht mich erstmals Seekrank. Die Tatsache, dass wir als VIP Gäste vor der Abfahrt noch Instant Kakao, Instant Kaffee und Milchbrötchen bekommen haben, verbessert die Situation nicht gerade. Müde und ein bisschen schwindelig kommen wir auf Ko Tao an. Heute steht nur mehr entspannen am Programm und Tauchschule für Julianes Tauchschein suchen. Auch ich muss seinen Schein nochmal auffrischen. Einen guten Teil des Tages verbringen wir letztendlich mit Moskito Jagd im Zimmer. Dass wir mindestens 30 Stück erledigt haben ist nicht übertrieben. Angeblich sind nicht mehr Moskitos als sonst aber zur Zeit sind noch weniger Touristen da als vor Corona und so sind diejenigen die da sind im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen.

Apropos gefundenes Fressen: Wir haben eine Tauchschule gefunden und morgen gehts los. Da hoffen wir mal, dass wir nicht auch unter Wasser ein gefundenes Fressen sind 😉

Der Start in unser Abenteuer ist jedenfalls geglückt. Ihr seid sicher genauso gespannt wie wir selbst, was uns die nächsten Tage alles erwartet. Wir halten euch auf dem Laufenden!

Manuel

general

Here we go again

I cannot believe, that it is almost 4 years since I came back from my last trip. Back then I was travelling solo but I always knew, that one day I would like to do another trip and then not alone. Many people talk about quitting jobs and go travelling but not so many really do it. There is always something holding them back and I totally get that. It was the same for us. Wait… Us? Yes now we are going on a trip. Me, who you already know from previous adventures and Juliane my girlfriend, who wants to see the world as much as I do. We both had great jobs that we loved but there was also the feeling that if we don´t go now, we probably would never do it. That´s why we decided to just do it.

Sicily 2021

We did some smaller trips together over the past few years to Georgia, Sicily and some trips in Austria. Now it´s time for a bigger one. We don´t have a fixed route or a lot of plans. We want to be spontaneous and free. We booked a one-way ticket to Thailand (almost all of the flights to Asia stop there anyway) and see where to go from then on.

We will try to share our adventures here on this blog or on our social media channels. Thanks for following our journey and you´ll hear from us soon from the other side of the planet.

Juliane and Manuel

general

Coming home for Christmas

Unknown4

After 9 days on Borneo, we (John and me) flew to Singapore to celebrate Christmas there. We met our friend Samantha and her friend Darren.

Both of them where so nice and showed us a lot of local food. On the 22nd December we did a hike in the middle of the city. It’s impressive, how modern and green Singapore is. We came across a malaysian wedding, practiced our handstand skills and had great food again.

The next day we spent at the garden by the bay. A typical tourist thing in Singapore. In the evening there was even a Christmas market there. It was funny to see a Christmas choir singing „Let it snow“ with more than 30 degrees Celsius.

On the 24th Darren and Samantha celebrated Christmas with their families so John and I relaxed at the beach. On the 25th we met up with them again for a nice Christmas lunch. And then in the evening it was time for me to go home…

I had to say good bye to John which was hard because we had a great time together. I want to thank John for being my travelbuddy. It was a pleasure to spend time with you. See you in Vienna.

Wait what? Going home?, you might ask yourself now. Why?
There are more reasons for that. Let me explain: After jumping from one highlight to the next since almost six months now, it got kind of normal. It’s a pity. Even the river cruise in the jungle of Borneo or the diving in Thailand didn’t feel special anymore. That’s reason number one.

The second reason is, that I’ve actually done and seen everything I wanted to see. I’ve been to the mountains in Norway, in the jungle in Borneo and at the beach in Thailand. I didn’t feel the excitement anymore to keep going. It feels like it’s just going to be another beach, another temple, another jungle.

And the third and biggest reason is, that when you really miss someone, all you need to do is spend time with that person to be happy and that’s not possible when I’m at the other end of the world. The countries I want to go to don’t run away and I’m sure I can travel again in the future. That’s why it just feels right to come back home now.

I made that decision spontaneously and booked my flight only on the 18th December. This comes with two more advantages: First there are super cheap flights after Christmas and second, I can surprise all my friends and family for Christmas. So I didn’t tell anybody I was coming back home and on the 26th I arrived in Vienna.

The surprise went very well. No one had an idea I was coming back, especially because we’ve had a videocall only two days before.

If you ever have the chance to surprise your friends and family by coming home unexpectedly, do it. It is so exciting and so much fun. After a few days back home now, I can say that I really enjoy to be back. There is no place on earth comparable to home with your friends and family.

I still don’t know where my life is going from now on. Am I going to keep studying or will I find a job? Whatever I’ll do, it will be a new adventure for me as well so let’s see…

I learned a lot of things on this trip and one of those things is to trust, that in the end it’ll be alright. So that’s exactly what I’m doing now. I know that the right thing will come along and that I will make the right decisions.

If you want to know more about my trip or if you have any questions, feel free to contact me. Send me a message or let’s meet up. I’m happy to share my story and my experiences with you.

Last but not least I want to thank you for reading and wish you a happy new year 2019.

Love and hugs,

Manuel

adventuregeneralphotography

One month in Asia already…

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It’s unbelievable that I’m now more than one month in Asia already. On the other hand, I’ve seen so many places and met so many nice people that it could be also two or three months. So let me tell you about my last few weeks.

After the lantern festival in Shiang Mai, Ahmed and me took the night bus back to Bangkok. A normal bus ride that turned out to be a really funny story. We booked the VIP Bus with food and wifi. We left Shiang Mai at 8 pm and were supposed to arrive in Bangkok at 6 am. After that we booked a flight south to Krabi because we wanted to spend some days on the beach in Ko Lanta. But let’s get back to the bus ride. When we got on the bus, of course the wifi was broken. At first we joked around that the food would also be broken. When the bus stopped at 3 am and there was no food everybody was just shaking their head. The bus driver said that they just forgot to stop at the food place one and a half hours ago. When the bus stopped one and a half hours later at the food place we couldn’t believe it. We where only two more hours away from Bangkok and the bus driver decided to turn around and go all the way back to the food place. Everybody was so pissed, that nobody got out of the bus. Especially the ones with a flight or another bus shortly after were really angry. Luckily for us it was not that big of a deal. When we arrived in Bangkok at 8 am, two hours later than planned it was actually better for us because we could sleep two more hours. A couple from Canada that was sitting behind us missed their flight though. Ahmed and me just relaxed a bit, had breakfast and then we went to the airport to catch our flight to Krabi.

We spent one night there and then took the minivan to Ko Lanta. Ko Lanta is a beautiful island and although we already planned to stay there for five nights, we extended our stay to one week. The hostel and the people where so nice so we really had a good time there.

If you ever happen to be in Ko Lanta, check out the Hub of Joys Hostel. It’s only three minutes to the beach, great breakfast and amazingly friendly staff. Most of the days we rented a scooter and explored the beautiful beaches on the island. In the evenings we were just playing cards in the hostel. In the common room there where always people around.

After Ko Lanta we spent one night on the party island Ko PhiPhi. It’s a beautiful island but one night was enough for us.

Everything there is just for tourists and all the tourists are there to get drunk. Not really our kind of traveling. After Ko PhiPhi we spent two more nights in Krabi before it was time to say goodbye to Ahmed. The last evening, we went to the tiger cave temple. It’s a temple on top of a mountain and the view is amazing. It takes 1260 stairs to get to the top. We watched the sunset and then we climbed back down again.

The next day in the morning Ahmed flew to Bangkok from where he had his flight back home.

I want to thank you Ahmed for being part of this trip. I enjoyed traveling with you a lot. You are awesome.

After saying goodbye to Ahmed I continued my journey alone. I took the bus and then the ferry to Ko Tao, which is mostly known for diving and exactly the reason why I was going there. I did my Padi open water diving license.

In three days I learned the theory about diving, did a lot of skill trainings under water and mostly I saw amazing wildlife under water. The great thing is, that all the fish never learned that they have to be scared of us humans, so they are not afraid and some curious ones come really close. After two already great days, the highlight was on the third day. My diving instructor told me in the morning, that there might be a chance to see a whale shark that day. Guess what, we really saw a whale shark. I cannot believe how lucky I am during this whole trip.

My diving instructor is on Ko Tao for four years now and he told me that he saw a whale shark maybe six or seven times in those four years. I’m just incredibly lucky and thankfully another girl brought her gopro so she sent me some pictures and videos.

While being on Ko Tao, my friend John, who I met in Tallinn and then again in Poland and also in Vienna during my time back in Austria, texted me to tell me that it’s too cold in Europe to cycle so he decided to come to Asia as well. He booked a flight to Singapore and I told him about my plans of going to Borneo first and then celebrating Christmas in Singapore so we decided to go together to Borneo.

We met at the airport in Singapore a couple of hours after he arrived there and then we flew to Kota Kinabalu.

We stayed two nights there, went to the beach and played volleyball with the locals. It was great fun. After that we took the bus to Sepilok, where we visited an orangutan sanctuary and also a rescue center for sunbears, the smallest bears on earth. It was nice to see how they help the animals so they can be released to the wild again.

After that we did a river cruise on the Kinabatangan river. It took three days and two nights and we where in the jungle in the rain forest. We did river cruises, jungle tracks and night walks. We saw a lot of monkeys, a couple of crocodiles, a wild orangutan, a lot of birds and much more.

Now John and me, we’re back in Kota Kinabalu where we’re going to spend the next three days and then we’re going back to Singapore to spend Christmas over there. I’m already looking forward to that.

Here are some more pictures of the last weeks:

One of the best sunsets I’ve seen so far

Everybody loves ice-cream

Wearing the raincoat for style reasons

That’s the sign for whale shark

Playing volleyball with the locals

Jungle tracking

adventurephotography

New continent, new adventure

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It’s been some time since the last post and a lot of things happened in the meantime. I participated in an Erasmus+ project in Poland, then I spent three weeks back home in Austria and last week I started my new adventure here in Thailand, Asia.

But not so fast… Let’s start with the project „thanks but no tanks“ in Stegna, which is near Gdansk in Poland. The main topic was nonviolent communication. Luckily my best friend Liam was also participating so I was very happy to see him again.

The whole week was very interesting and a lot of fun. We met people from all over Europe and it was a perfect ending of my first journey through Northern Europe. I want to say thank you to all the amazing people I met on the project. It was awesome. Hope to see you again someday.

I ended up taking the bus home from Gdansk, since I already had the ticket and I didn’t even need to pay for it. What is more, I was really looking forward to coming back home.

My trip through Northern Europe was nothing else but awesome. So many amazing people, new experiences and just one of the best things I’ve ever done. I ended up hitchhiking with 165 different cars for a total distance of almost 13000 kilmeters.

Since this Blog is more about my travel stories I don’t want to go too much into the details of what I did during my three weeks back home. I just want to say that I had a great time there. It was my sisters prom, I met up with many of my friends and family and it kind of felt like holidays back home. Another thing that I really liked was, that two new friends that I met along my trip through Europe came to Vienna to visit me. Joyce from Hongkong, we met in Lithuania and John from the Netherlands, who I met in Tallinn.

I really enjoyed it and I also started to get more and more excited for my next adventure Asia. On the 14th of November we had our flight to Bangkok. Wait… Who is we? We that’s Ahmed and me. Ahmed is a very good friend of mine and he asked me in August if I would mind if he would join me on my trip to Asia. Of course that would be amazing I answered.

So here we are, ready for our journey to Thailand. I’m very happy to have him traveling with me because it’s my first time in Asia and I saw on my journey through Europe that I always enjoyed it more, when I was traveling together with someone else. We only know each other for a couple of months but he is so easygoing so I was sure from the beginning that this will be great. We’ll travel together at least for the first three weeks and then Ahmed might fly back home but that can also change.

Saying goodbye at home was hard again. Matthäus, Liam and Hoa brought us to the Airport.

By coincidence my grandmother was also on the airport that morning and we managed to meet up to say goodbye once again.

Then we flew to Düsseldorf first and from there, with a six hour delay to Bangkok. We arrived in Bangkok the next day at noon and really felt that my body was shocked by the temperature. It was more than 30 degrees. Ahmed booked a hotel for the first two nights in Bangkok. That was perfect so we had some time to explore the city, see some temples, try some streetfood and relax.

After that two days in that busy city, we took the night train north to Chiang Mai and from there the minibus to Pai. Pai is a small village in the jungle, surrounded by mountains. It’s very touristic but still beautiful and way less noisy than the big cities. After Bangkok that was perfect. There are beautiful waterfalls, view points and spots to watch the sunset. We rented a scooter so we were able to explore the whole area around the village. Riding the scooter was so much fun. But you really need to be careful because first they drive on the left side and second they drive like crazy here. Traffic lights are more like a recommendations and the zebra crossing are only decoration on the road.

We spent three nights there and now we’re back in Chiang Mai. The plan is to stay here for three nights to see the Yeepeng Festival and then continue to the south of Thailand to the islands.

On the first evening, there were already a lot of people but not so much going on, so we decided to take that chance to see a local muay thai boxing fight. It was interesting to see. On the second evening of the festival it was just wonderful. I felt like in a fairytale. We were there with some more people from our hostel and it was unbelievable. The night sky was full with lanterns. See yourself:

The start to this new adventure was perfect and I’m already looking forward to the next weeks.

Some more snapshots of the last weeks: